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"Colourful" (Nea Music / Pängg)

Good Times

Zeitlupen-Bassist Joe Weninghoff und Sängerin Christina Pollmann bilden das Duo Loving The Sun, und Colourful ist ihr zweites Album. Bei ihrer musikalischen Entdeckungsreise machen der Multiintrumentalist und die Vokalistin Ambient Rock oder Silent Pop hörbar, malen meist ruhige, dabei aber recht dichte Klanglandschaften mit entspannten Rhythmen - bis hin zu orientalischen Atmosphären. Synthetische Töne ergänzen sich homogen mit handgemachten, gelegentlich schleichen sich sogar vorsichtig psychedelische Gitarrentöne ein. pro

CDStarts (Silent Pop)

Loving The Sun ist ein Duo aus heimischen Gefilden, welches quasi still und heimlich im letzten Jahr mit „Dreaming Of More“ ihr Debütalbum vorgelegt hat und dort psychedelische Traumlandschaften auf ein hohes Maß an erfahrender Musikalität treffen ließ. Christina Pollmann (Gesang, Texte) sowie Joe Weninghoff (Musik) machten schon vor Loving The Sun jede Menge Musik und spielten sich durch lokale Clubs, so dass auch diese Live-Erfahrung mit in den organischen, allerdings von Elektronik unterstützten Sound einfließt. Gerade mal ein Jahr nach dem ersten Longplayer folgt das Zweitwerk „Colourful“ über das Kleinstlabel Nea Music und entwickelt sich im Laufe der intensiven Beschäftigung mit den feingliedrigen Musiklandschaften zu einem Geheimtipp, den man sich zu Herzen nehmen sollte.

Unterstützt von der Backgroundsängerin Andrea Heukamp ebnen sich Loving The Sun einen Weg, der dem Hörer harmonische und zurückhaltend arrangierte Songs offeriert. Der Opener „Eunora (Autumn Leaves)“ versprüht orientalisches Flair und zeichnet sich durch sanft pulsierende Sequenzersounds aus, die das gesamte Album bestehen bleiben, aber nicht selten von organischen Instrumental-Schichten und dem gelegentlich aufblitzenden Klang von Flöten in den Hintergrund gedrängt werden. Alles fließt auf den Wogen der Entspannung und erinnert an untermalende Ambient-Ästhetik, geht allerdings aufgrund der beschwörenden Sanftheit manchmal allzu sehr den Weg des geringsten Widerstandes. Gut, dass in solchen Fällen Songs wie „I´ll Be Around“ aushelfen und mit brillant ausladenden Gitarrenläufen die Spannung am Leben halten.

Die Stimme Christina Pollmanns, durch Stationen im Jazz/Blues-Bereich bestens ausgebildet und mit einer dunklen, aber zarten Note ausgestattet, überzeugt durch einen sicheren Stand und sorgt neben der von Joe Weninghoff mit Fingerspitzengefühl ausbalancierten Musik für ein Zweitwerk, dass man trotz der gelegentlich fehlenden Inspiration als durchaus positiv werten kann. Im Gegensatz zu diversen Nachwuchsbands, die auf das große Geld hoffen und alles andere schnell außer Acht lassen, sind hier nämlich Musiker am Werk, die wissen, wie man zeitlose, gefühlvolle Musik auf Albumlänge zum Ausdruck bringt.
Anspieltipps:
* Marathon
* I'll Be Around
* Cure Me
Daniel Leckert

 

Münstersche Zeitung

Entspannung mit rauen Akzenten

Synthetisch wabert die Klangwolke. Eine sanfte Stimme hebt ab, schwebt über spröde Beats der Klangmarke Uralt-Elektronik.

Ein Jahr nach seinem Debüt „Dreaming Of More“ hat das münstersche Duo „Loving The Sun“ das Folge-Album „Colourful“ vorgelegt. Es ist auf Nea Music erschienen, dem Kleinstlabel des Duo-Mitglieds Joe Wenninghoff. Der zeichnet auch für die Musik verantwortlich, die mit Keyboards, Drumloops, Bass und Gitarren umgesetzt wird. Dazu lässt Christina Pollmann ihren Gesang hören. Wie ein Instrument unter vielen wurde die Stimme nach hinten gemischt, bis nahe an die Textunkenntlichkeit.

So entsteht dezenter, leicht kühler und von eingängigen Melodien geprägter Pop. Manchmal verplätschert er wie Lounge-Musik ins völlig Unauffällige. Doch die reläxte Atmosphäre wird durchbrochen vom Klang der Saiten: Die Gitarre setzt verzerrte, raue Akzente, die einer allgemeinen Langeweile vorbeugen. Und zum Finale mit „Day´s Go Around“ kommt richtiger Groove zur Geltung.

Martin Füser (Münstersche Zeitung)

 

BHJMS RADIO 1

„Day´s Go Around“, Der Song klingt so richtig nach dem Leben in der Freiheit, auf einem Motorrad durch das weite Land mit dem Staub aus einer einsamen Wüstenstrecke unter den Rädern! Echter US Glamrock...

BHJMS Radio 1 (Jürgen M. Clausen)

 

Eclipsed
Ein grummelnd-knarrender Synthie in "Warm Wind", schneidende Gitarren in "I´ll Be Around", Flöten in "Marathon", Vogelgezwitscher, Autogeräusche, Electronic´s in "Morning Dreams" ein sehnsüchtig jaulender Synthi in "Go Away" und spacig-rockige Sounds in "Day´s Go Around". All diese zugegeben wunderbaren Zutaten sind lediglich Beiwerk zu den Songs des neuen Loving-The-Sun-Albums "Colourful". Zwar nicht leise abgemischt, aber doch durch die stets prägenden Drumloops und die Stimme der Sängerin in den Hintergrund gedrängt. Damit leidet dieses zweite Album an denselben Symptomen wie schon das Vorjahresdebüt "Dreaming Of More". Die Ursache mag sein, dass zu sehr nach vorn gemischte Instrumentalpassagen nicht zu den angenehm fliessenden Melodien und Rhythmen passen würden. Doch dieses Mal sind die Melodien ohne den gewissen Kick, die Rhythmen ohne den richtigen Groove. So fliesst "Colourful" zwar elegant dahin, es bleibt aber nicht wirklich etwas hängen.

BSV

 

Radio Subway
Colourful ist schon der zweite Longplayer von "Loving The Sun". Nach dem ersten Reinhören wusste ich nicht so ganz was ich davon halten soll. Trotzdem habe ich mir die Mühe gemacht und noch mal reingehört. Das war auch gut so.
Es gibt Alben die mit jedem wiederholten Hören besser und besser werden. Zu diesen gehört auch dieses. Meine Anspieltips sind "Night Time" und "Cure Me". Mit jedem mal Hören entdeckt man neue schöne Arrangements und Phrasen die zum Träumen, Chillen und Relaxen einladen.

Wer also bereit ist auf Dancefloorknaller zu verzichten und die Musik nicht einfach nur zu konsumieren, sondern sie zu genießen und sich auf sie einzulassen kommt mit "Colourful" voll auf seine Kosten.

Schulnote: 2- Mario Mienack (Maniack)

 

Co-Art Music
Die Musik des Duos könnte man als rockinfizierte Popmusik mit elektronischen Grooves bezeichnen.
Sphärisch, progressive, ambiente, jazzige und psychedelische Einflüsse ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album und zaubern eine interessante und durchaus eigenwillige Grundstimmung.

Uwe Ruthard

 

Rocktimes
Mit Dreaming Of More hatte die Formation Loving The Sun im vergangenen Jahr ihr Debüt veröffentlicht und positiv auf sich aufmerksam gemacht. Noch mal zur Erinnerung: Loving The Sun kommen aus Münster und bestehen aus der Sängerin Christina Pollmann sowie dem Multiinstrumentalisten Joe Weninghoff. Hinzu kommt für die Backing-Vocals Andrea Heukamp. Inzwischen ist Weninghoff noch aktiver geworden. Erst kürzlich konnten wir das Werk Stone Age von Zeitloop besprechen, wo er ebenfalls sehr ambitioniert die dicken Saiten zupft.

Wenn man das neue Album "Colourful" einlegt, wird es für einen Rock-Freak ungewohnt ruhig. Geradezu relaxt ertönen sphärische Klänge aus den Boxen. Und trotzdem greift man sofort zum Regler, um die Geschichte deutlicher ans Ohr heranzuführen. Das muss man auch, wenn man alle gezielt eingesetzten Effekte wahrnehmen möchte. Deswegen kann man schon im Groben sagen, dass sich "Colourful" sowohl zum dezenten Entspannen im Hintergrund eignet, aber auch die Möglichkeit bietet, sich auf eine musikalische Entdeckungsreise zu begeben. Ganz wie es beliebt.

Hier wird mit psychedelischen Tönen ein Ambiente geschaffen, das einem das Gefühl eines umwerfend schönen Raumklimas andeutet. Und doch lassen die Songs dem Hörer auch die Entscheidungsfreiheit, sein ganz eigenes Hintergrunddomizil aufzubauen. Natürlich sind unheimlich viele Tasten im Spiel, die die Grundstimmung erzeugen. Würde ich von 'floydigen' Tönen sprechen, könnte man annehmen, dass es sich hierbei um historisch wertvollen Prog handeln. Nein, das ist es irgendwie nicht. Zwar wird eine unheimlich dichte Atmosphäre aufgebaut, wie man direkt zu Anfang bei "Eunora (Autumn Leaves)" feststellen kann, jedoch gehen die Gesangslinien von Christina Pollmann in eine ganz andere Richtung. Diese wirken stellenweise beschwichtigend und passen sich dem Soundteppich an. Dabei entstehen kleine Wechselspielchen mit dezenten Flötentönen, die der Schweizer Sandro Friedrich beigesteuert hat.

Aber auch poppige Töne werden offenbart, die ganz locker und flockig vor sich gehen. Wurde bei "Dreaming Of More" noch bemängelt, dass der Gesang stellenweise zu weit im Vordergrund stehen würde, kann man das auf der neuen Scheibe nicht mehr feststellen. Die Mischung macht es aus und die scheint auf der ganzen Linie gelungen. Auch elektrische Gitarren wurden bei den Aufnahmen verwandt. Diese fallen mir so richtig bei "I'll Be Around" auf. Weninghoff spielt dabei keine grundsteinlegenden Riffs, sondern er baut die Sounds in das Gesamtschema mit ein.

Sandro Friedrich gibt übrigens im Track 4 "Marathon" nochmals sein Stelldichein. Dieses Stück würde ich von seinem Ablauf her noch als 'am progressivsten' bezeichnen. Das geht so ein bisschen in Richtung Artrock. Synthie-Sounds, wie sie Eloy in ihrer Spätphase auf dem Album "Performance" stellenweise verwandt haben. Klar wird hier endgültig, dass Loving The Sun keinen Deut von ihrem eingeschlagenen Weg abweichen. Da steckt also ein Konzept hinter, welches anscheinend unnachgiebig verfolgt wird. Das ist auch gut so, kennen wir doch nur allzu oft Bands, die sich einem anderen, erfolgreichen Klischee anpassen wollen. Das trifft hier einfach nicht zu. Vollkommen ohne Anspielungen auf jeglichen Kommerz wurde "Colourful" eingespielt und aufgenommen. Dafür gebührt den Akteuren Respekt.

Im weiteren Verlauf ergeben sich klare Gitarrensounds, hin und wieder meine ich, dass der Bottleneck ausgepackt wird, und interessanterweise werden auch mehr oder weniger authentische Percussionsounds geboten. Die Gesänge werden von Andrea Heukamp ergänzt, und das Ganze ergibt dann durchaus ein schlüssiges System. Was für mich noch nicht geklärt ist, ist die Frage, wer nun für die Grundidee dieser geschriebenen Kompositionen hauptverantwortlich ist. Joe Weninghoff spielte bekanntermaßen mit Christo Jota in der Münsteraner Psychedelic-Band Harmonica High, während sich aus Christina Pollmanns musikalischer Vita neben dem Space auch der Blues herauslesen lässt. Neu ist auf "Colourful" dann wohl doch noch die Erkenntnis, dass an manchen Stellen auch gejazzt wird.

Sei es drum, diese Platte ist außergewöhnlich, und obwohl ich den Vorgänger nicht kenne, nehme ich mal an, dass sich die Musiker auf dem einmal betretenen Terrain weiterbewegt haben. Mal sehen, wohin der Weg führt. "Colourful" ist für Leute geeignet, die wirklich mal etwas anderes wollen, die neugierig und vor allen Dingen offen für nicht alltägliche Klänge sind. Eine Bewertung nehme ich hier erst gar nicht vor, weil mir so gut wie kein Vergleichsmaterial vorliegt. Aber genau das kann dieses Album für so manchen interessant machen.

Ralf Ruhenstroth

 

Gaesteliste
Loving The Sun ist das "Side-Project" von Zeitloop-Bassist Joe Wenninghoff und seiner Gesangspartnerin Christina Pollmann. "Colourful" ist bereits das zweite Album unter diesem Namen und langsam nimmt die Sache Gestalt an. Joe Wenninghoff kommt, wie seine Zeitloop-Kollegen auch, aus der Improvisations-Ecke. Jedoch hält er sich diesbezüglich hier eher zurück, sondern setzt mehr oder minder auf die Pop-Karte. Anders als bei Zeitloop stehen bei Loving The Sun Melodien im Vordergrund - sowohl die von Joe mit allerlei Keyboards und Gitarren erzeugten, wie auch die von Christina Pollmann gesungenen. Dazu gibt es flächige Soundscapes und spröde, programmierte Rhythmen im Stile der 80er Jahre. Zwar hat auch dieses Werk in Anbetracht dessen, dass hier ein Bassist zu Werke geht, immer noch verdammt wenig Bass, dennoch ist Wenninghoff auf dem richtigen Weg - denn die Verbindung aus poppigen Ansätzen und entspannten Rhythmen ergibt eine attraktive Mischung. Und ab und an gibt es sogar mal ein leicht psychedelisches Gitarrensolo. Textlich darf man hier keine tiefgehenden poetischen Ergüsse erwarten - aber wie sagte schon Robert Plant: "Was ist denn falsch daran, die Natur (oder eben die Sonne) zu lieben?"

Ullrich Maurer

 

gig-online.de

Christina Pollmann und Ex-Marilyn Mitglied Joe Weninghoff schaffen es, entspannte Sounds zwischen Wave, Ambient, Psychedelic und Rock zu spinnen. Der perfekte Soundtrack, um mal so richtig abzuschalten.

Christian Kock

 

First Gig Radio

Manchmal sind es die leisen Töne, die eine gewaltige Kraft haben. Die Gruppe um Joe Weninghoff beherrscht das perfekt (Manfred Alexander)

 

Teleschau

Gibt es eigentlich noch Entspannungsmusik jenseits von Kitsch und Esoterikgewabere? Loving The Sun aus Münster sind wohl eine jener Bands, die ihre verträumte Musik ziemlich unpeinlich präsentieren können, und das ist auch gut so. Gerade mal ein Jahr nach Veröffentlichung ihres in kleinen Kreisen vielbeachteten Debüts "Dreaming Of More" setzen sie das Motto mit dem Zweitling "Colourful" praktisch in die Tat um. More Dream Pop, warum auch nicht.

Mit wenig Pomp und klar strukturierten Soundscapes schaffen Multiinstrumentalist Joe Weninghoff, der auch bei den Kölner Krautrockern von Zeitloop aktiv ist, und Sängerin Christina Pollmann überaus angenehme Mini-Epen zwischen butterweicher Psychedelia, abgefedertem Krautrock und unprätentiösem Synthie-Pop. Man spürt deutlich, dass die beiden reiferen Herrschaften ihre musikalische Sozialisation in den 70er- und 80er-Jahren hatten, sodass selbst diverse Flöten ("Marathon") absolut stilvoll in das Klanggefüge routiniert eingebettet werden können.

Obwohl die erfahrenen Musiker in Attitüde und Präsentation ihrer Musik immer mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen zu stehen scheinen, ist es schwer "Colourful" im Kopf greifen zu können. Zu süß sind die Melodien, zu verträumt der Gesang. Einzig das fast schon wavige "Wish You Everything" und der in Richtung Rock driftende Schlusssong "Days Go Around" wirken um einiges plastischer und könnten sogar außerhalb des Lagerfeuers unter dem Sternenhimmel funktionieren. Alles in allem ein durchaus überzeugendes Werk, dem aber etwas mehr Ausdruck und Abwechslung in der gesanglichen Darbietung gut getan hätten. - Bewertung überzeugend

Constantin Aravanlis


Oldiemarkt

Soloplatten von Musikern einer Band lassen immer einen Rückschluss auf den Einfluss zu, den sie auf die Gruppe ausgeübt haben. Joe Weninghoff ist der Bassist von Zeitloop und mit der Sängerin Christina Pollmann weicht er nicht so furchtbar von der Musik ab, die er in der Formation spielt. Im Mittelpunkt steht der Synthesizer und dazu gab Weninghoff starke Songs, die wesentlich poppiger klingen als das, was man von Zeitloop kennt. Dazu kommt noch die Flöte von Sandro Friedrich - Das ist gut.

 

Das Dosierte Leben

Der Plattentitel trifft es, denn hier ist die optimistisch-freundliche Umsetzung des "GALAXY 500"-Konzeptes. In der Tat lädt dieses Album mit ebenso eingängigen wie attraktiven Arrangements, ausufernden Liedzeiten und elfengleichem dezenten aber unentrinnbarem Gesang sowohl zum Relaxen als auch zum Tanzen ein, wie der Pressezettel diesmal zu recht behauptet. Dies hört sich nun nicht allzu spektakulär an? Nun - das spektakuläre ist die immense Nachhaltigkeitswirkung der unspektakulären Musik - und die Glücksgefühle, zumindest für die Dauer dieser zehn Lieder in Harmonie mit sich und dem Kosmos zu sein! Wen dies nicht anrührt, mit dem stimmt etwas nicht...

 

Sea Of Tranquility

This is the follow up to Loving the Sun’s debut, Dreaming of More. Joe Weninghoff’s Music is teamed up with singer Christina Pollman’s lyrics embellished in places by bass and transverse flutes as well as the Armenian Duduk (a kind of twin-reed recorder dating back several thousand years) played tastefully by Sandro Friedrich.

As the name perhaps implies this is a pastoral, at times ambient, work with relaxing vocals and melodies on guitar and keys in the main but with occasionally exotic arrangements which perk up the listener’s interest perhaps a little more than the typical new-age or ambient fare.

A highly spiritual context pervades the songs although the vocals are often so far buried in the mix the words are indistinct. For me I found the soporific effect of the hypnotic arrangements put me to sleep so often it needed several listens to get a good feel for the album. No bad thing but rock it does not.

A very nice cool mix for chill out fanatics and those wishing to relax. Good for Yoga I suspect.


Reviewer: Richard Barnes

 

http://www.regiomusik.de

Ein Jahr nach Veröffentlichung ihres Debut-Albums Dreaming Of More erscheint das zweite ganz im Chillout-Stil gehaltene Album des aus dem deutschen Münster stammenden Duos. LOVING THE SUN sind – gegründet im Herbst 2004 – Multiinstrumentalist Joe Weninghoff, der schon seit 1979 Bandprojekte auf die Beine stellt (wie Anfang der Achtziger Jahre die Gitarren-Waveband ICU oder Anfang der Neunziger die Psychedelic-Band Harmonica High) und seit 1998 Gitarrist bei Zeitloop ist, und Christina Pollmann, die mit 17 Jahren bereits ihr erstes Bandprojekt (Blues) startet und seit 1994 in verschiedenen Formationen musikalisch engagiert ist. Für die Background-Vocals zeichnet Andrea Heukamp verantwortlich, und bei einigen Titeln spielt der Schweizer Sandro Friedrich die Flöte ein.

Das meditative psychedelische Grundvotum des Albums beschreibt keinesfalls einen regellosen Weg, dessen Kurs lediglich durch Inspiration und transzendentale Stimmungen bestimmt wird, sondern vielmehr eine gezielte und geplante Reise durch den medialen Raum der Gedanken, die durch Entspannung geradezu zur Kreativität aufgefordert werden. Unterstützt durch harmonisches Zusammenspiel von Keyboard und Rhythmus-Gitarre verfällt der Zuhörer unweigerlich in einen tranceartigen wohligen Zustand, der durch keinen einzigen Song durch Missetöne in die Wirklichkeit zurückkatapultiert wird.

Solide Ausbildung und langjährige Erfahrung – für letztere gibt es bekanntlich keinen Ersatz – sorgen auch hier für eine breite Schaffensbasis, in deren geschütztem Bassin sich abtauchen läßt zu neuen Klängen der elektronischen Musik, und das für LOVING THE SUN eine Möglichkeit des Selbstausdrucks bildet.

Colourful ist ein durchaus interessantes Album, und wenngleich es für den einen oder anderen Hörer zu langweilig erscheinen mag, so eröffnen sich doch beim genaueren Hinhören und Hineinhören immer neue Feinheiten, die demselben ohne dessen rechtes Bewußtsein ebendieses entzieht und ihn entführt hinab in die facettenreiche Welt der Gedanken.

(Dietmar Heckmann)

 

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