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“The Path Of Love”, Release: 19.08..2011, Tribal Stomp / Cargo / Fuego

Seit 2005 und mit dem neuem Album The Path of truth auf nun fünf Alben liefert Multiinstrumentalist und Mastermind Joe Wenninghoff mit seinem Projekt Loving the Sun lupenreine und perfekt produzierte Artrockwerke die sich irgendwo in den sphärischen Pink Floyd Phasen von Wish you were here und frühen Alan Parsons Projekt Veröffentlichungen vermischt mit modernen Artrockprojekten ansiedeln. Dabei haben sie seit jeher auf zu vertrackte Kompositionen und Effekthascherei mit Soundeffekten oder ruppigen Passagen zu Gunsten eines mit leichten psychedelischen Elementen versehener, schwebender Artrock verzichtet.

So bietet auch das fünfte Werk über 11 Songs mit Spiellängen zwischen viereinhalb und knapp zehn Minuten über insgesamt 65 Minuten wundervoll schwebende Keyboards über wohl strukturierter Perkussion die zum Träumen einlädt. Veredelt werden diese eingängigen, traumwandlerischeren Songs über die meist Gesangsparts unterschiedlicher Sängerinnen und Sänger, was eine gewisse Abwechslung bietet. Der Feinschliff der Loving the Sun Diamanten erfolgt jedoch über die sphärischen, oftmals sehr stark an David Gilmour erinnernden Gitarrensolos, die in jedem Song auftauchen, jedoch niemals übertrieben und langweilig eingesetzt werden.

Durch die sehr professionelle Produktion entsteht so ein weiteres tolles Artrockalbum ohne größere Makel.
Also ein klares 20 Punkte Album? Nein, das dann leider nicht. Denn dafür hat sich die Band, die ich sehr schätze, für meine Ohren in den nun fast sechs Jahren Ihres Bestehens zu wenig weiterentwickelt. Würde man aus allen fünf Alben zwei bis drei Stücke wählen und zu einer Kompilation zusammenfügen würde ein bündiges neues Album entstehen, bei welchem der Hörer, der nun nicht gerade ein absoluter Loving the Sun Kenner ist, sicher nicht ausmachen könnte, das die Songs aus verschiedenen Alben / Phasen der Band stammen. Das zeichnet die Band natürlich einerseits aus, andererseits würde man sich auch einmal etwas mehr Mut zu Neuem wünschen, ohne das die Band sich gleich verraten würde.

Unter dem Strich bleibt ein hochklassiges Artrockalbum, das jedem Artrockfan der oben genannten Bands zu empfehlen ist und durchaus auch Mainstreamhörern Freude bereiten sollte. 15/20 (Wolfgang Kabsch) MusikAnSich

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