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Etwas mehr als ein Jahr ist vergangen, seit ich den ersten Kontakt zur Musik von Loving The Sun aufbaute. Loving The Sun ist das Projekt von Joe Weninghoff. Christina Pollmann, die bisher festes Mitglied des Projektes war, hat zwar noch einige Texte beigesteuert, ist aber nicht mehr dabei. Für sie ist nun die junge Sängerin Alev Cetinyilmaz bei den meisten Stücken am Mikro. Bei vier der zwölf Stücke übernimmt Marie Craven den Gesang. Und mit Andrea Heukamp hat Joe noch eine weitere weibliche Stimme im Background, die den Songs noch mehr Tiefe verleiht. Außerdem ist noch Stefan Grundmann an Keyboards und Schlagzeug zu hören.

„Behind The Rainbow“ ist das mittlerweile vierte Album des Projektes und führt die bisherige Tradition hypnotischer, tranceartiger Musik mit Elementen aus Pop, Rock, Elektronik, Ambient und Psychedelic (letzteres nur in Ansätzen) fort. Während man sich seinerzeit erst an Christina’s Stimme gewöhnen musste, geht Alev’s Gesang sofort ins Ohr und lässt die Songs wesentlich eingängiger klingen. Das lässt sich auch schon beim Opener „Sences“ erkennen. Der Bass ist bei diesem Stück sehr schön in den Vordergrund gestellt und bildet zu Alev’s Stimme einen guten Kontrast. Im Hintergrund sorgt der Synthie für eine entsprechende Harmoniegrundlage.
  • Synthieflächen und ein Gewittergeräusch sorgen in „Rain Falls Down On Earth“ für entsprechende Stimmung. Alev’s klare Stimme legt sich gleich in diese Stimmung und erzeugt ein tranceartiges Gefühl. Wenn sie zu Singen beginnt hat der Song etwas von Rock/Pop-Flair. Und doch klingt der Song an einigen Stellen durch Bass und Keyboards neben seine Eingängigkeit auch gleichzeitig kantig.

    Mit Akustikgitarre, die einen gewissen Westcoast-Stil generiert, beginnt „Signs Of Autumn“, allerdings hat dieser Song auch wieder Rock/Pop-Charakter und geht gut ins Ohr. Bei „Love You Only“ darf dann erstmals Marie Craven ans Mikro. Der Song beginnt recht verträumt und die einsetzende Perkussion verleiht dem Stück eine hypnotische Wirkung, Gleiches tut Marie’s Gesang, der irgendwie entrückt klingt, sich aber hervorragend der Stimmung des Stückes anpasst. Marie hat dabei einen anderen Ansatz, als es bei Alev der Fall ist. Marie singt eher meditativ und passt daher gut zu den ambienteren Stücken. Fast Singer/Songwriter-mäßig kommt „Flying Carpet“ daher. Dabei singt Alev mit einer Einfühlsamkeit, die mir Gänsehaut beschert.

    Auf das neue Album von Loving The Sun passt eigentlich fast alles, was ich schon zu „The Other Side Of The World“ geschrieben hab. Wesentlichste Änderung ist der jetzt mehr ins Ohr gehende Gesang, ansonsten strotzt das Album wieder vor herrlichen Melodien und tranceartigem Flair. Wer die bisherigen Alben mochte, der wird mit „Behind The Rainbow“ bestens bedient. Wer die Band noch nicht kennt, sollte mit diesem Album den Einstieg finden. Ich mag den Sound von Loving The Sun so sehr wie mir die Sonne selbst behagt.

    Musikzirkus-Magazin - Stephan Schelle, November 2009

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